

Das Büro für Lebenserfahrung der GEW
KV Nürnberg lädt ein zur Exkursion
Landjudentum – mosaische Gesellschaft auf dem Lande
Dienstag, 17. Mai 2022, Georgensgmünd,
ab 10:30 Uhr
Georgensgmünd ist ein fränkisches Dorf mit bewegter jüdischer Vergangenheit. Es lebten jahrhundertelang Juden und Christen Tür an Tür in ländlicher Intimität.
Viele aus den alten großen Judenfamilien waren im 19. und 20. Jahr-hundert – wie in ganz Deutschland – in die größeren Städte umgesiedelt. Nach dem Krieg herrschte offenkundige Schweigsamkeit und teilnahmslose Gleichgültigkeit. Inzwischen ist die jüdische Geschichte Gmünds seriös und umfassend aufgearbeitet worden. Heute noch findet man einen intakten Judenfriedhof, eine gut erhaltene Synogoge mit Lehrerhaus, zwei Mikwen und eine Schule, die nach einem jüdischen Arzt benannt ist.
Programm
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Empfang beim Bürgermeister im Rathaus.
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Gerd Berghofer – einer der maßgeblichen Akteure bei der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Gmünds – spricht zum Thema Landjudentum.
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Ines Beuthel führt durch den Judenfriedhof und das Taharahaus.
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Gerd Berghofer stellt die Synagoge vor.
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Brigitte Schwarz, ehemalige Konrektorin, präsentiert die Dr.-Mehler-Schule.
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Siegfried Kuhn & Christian Müller: Musik zu Gedichten von Mascha Kaleko.
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Edgar Kucharzewski referiert: „Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur – Wie gehen wir künftig mit unserem historischen Erbe um?“
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Dr. Friedrich Sendelbeck skizziert „Das jüdische Engagement in der Gewerkschaft – Juden und die Arbeiterbewegung“.
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Reinhard Frankl singt Jiddische Lieder.
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Dr. Eckart Dietzfelbinger spricht über die „Gegenwart des Antisemitismus“.
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Ausklang in einer alten fränkischen Dorfwirtschaft.
Anmeldungen bitte an wastreidl@yahoo.de